Funktionale Mobilität beeinfluss die Atmung

by Pascal Achiti  - Oktober 13, 2025

Die Beweglichkeit im Core, Brustkorb und Wirbelsäule beeinflusst die effiziente Atmung und entscheidet mit über bessere Leistung und langfristigere Gesundheit. Dein Atem ist kein isolierter Prozess, er ist ein integraler Bestandteil von Bewegung, Stabilität und Biochemie. Viele Menschen unterschätzen, dass eine eingeschränkte Mobilität im Brustkorb, im Core oder der Wirbelsäule direkt zu flacher Atmung, weniger Sauerstoffaufnahme und Leistungseinbußen führt.

Daher ist es wichtig, nicht nur die Atmung zu trainieren, sondern in Kombination auch die funktionale Bewegung, Core-Stabilität und Wirbelsäulenbeweglichkeit zu fördern. Funktionale Mobilität bedeutet, dass dein Körper sich so bewegen kann, dass der Atem frei fließen kann.

Wenn du dich jetzt fragst, ob du ausreichend mobil bist, dann führe einfache Tests aus: Kannst du tief einatmen, ohne dass der Brustkorb blockiert, oder spürst du Verspannungen im unteren Rücken, Core oder zwischen den Rippen, wie weit kannst du deinen Brustkorb in vorgebeugter Haltung (bspw. im Vierfüßlerstand) aufdrehen, sodass die Arme oder Ellenbogen in einer Linie zueinander stehen. Genaue Praxis-Übungen findest du weiter unten im Blog-Beitrag.


Die Basis: Bewegung schafft Atemraum

1. Entspannung fördern

Jeder Atemzug ist Bewegung – dein Brustkorb weitet sich, das Zwerchfell senkt sich aktiv ab, die Zwischenrippenmuskulatur öffnet den Raum, und die Wirbelsäule stabilisiert sich dynamisch. Die Biomechanik des Zwerchfells wirkt wie ein Zylinder, der bei der Einatmung die Wirbelsäule stabilisiert und bei der Ausatmung wieder loslässt, damit der Atem vollständig ausströmen kann.

Jeder Atemzug ist Bewegung. Dein Brustkorb weitet sich, das Zwerchfell senkt sich aktiv ab, die Zwischenrippenmuskulatur öffnet den Raum, und die Wirbelsäule stabilisiert sich dynamisch. Die Biomechanik des Zwerchfells wirkt wie ein Zylinder, der bei der Einatmung die Wirbelsäule stabilisiert und bei der Ausatmung wieder loslässt, damit der Atem vollständig ausströmen kann.

Fehlt Beweglichkeit im Core oder Brustkorb, verliert dein Atem Raum. Die Biochemie leidet – der Gasaustausch wird ineffizient, Sauerstoff gelangt nicht optimal in die Muskeln, CO₂ wird nicht ausreichend reguliert. Dies kann sich äußern durch:

  • Kurzatmigkeit bei Alltag oder Spor
  • Schlafprobleme oder unruhigen Schlaf
  • Erhöhtes Verletzungsrisiko
  • Blockiertes oder verklemmtes Zwerchfell
  • Eingeschränkten Fokus und Konzentration

Daher sollte auf die Beweglichkeit von Core, Brustkorb und Wirbelsäule geachtet werden, damit dein Atem ungehindert fließen kann. Funktionale Mobilität ist der Schlüssel, damit der Atem tief gehen kann und dein Nervensystem optimal reguliert wird.


Brustkorb & Zwischenrippenmuskulatur: Der Atemraum

2. Kognitive Funktion stärken

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Durch die Nasenatmung verbessert sich die CO2-Toleranz – das heißt, der Körper lernt mit höheren CO₂-Werten besser umzugehen. Das hat einen direkten Einfluss auf die Sauerstoffversorgung im Gehirn. Studien zeigen, dass Nasenatmung die Gedächtnisleistung sowie die Konzentrationsfähigkeit signifikant steigert – ein klarer Vorteil für Arbeit, Schule, Studium und Sport.

Worauf viele Menschen nicht achten: Der Brustkorb ist kein starres Schutzgehäuse, sondern ein dynamischer Resonanzraum für deinen Atem. Die Zwischenrippenmuskeln öffnen und schließen diesen Raum bei jedem Atemzug, unterstützen die Biomechanik der Wirbelsäule und sorgen für einen effizienten Gasaustausch.

Wenn diese Muskeln unbeweglich oder verklebt sind, atmest du flach = weniger Sauerstoff, CO2 wird nicht ausreichend reguliert (die CO2 Toleranz sinkt, die Auswirkungen liest du im CO2 Toleranz Beitrag), das Zwerchfell kann seine stabilisierende Funktion nicht ausüben. Wer das merkt, spürt oft schnelle Ermüdung, Muskelverspannungen im Rücken oder Nacken, und das Verletzungsrisiko steigt.

Daher ist es wichtig, regelmäßig an der Mobilität der Rippenbögen zu arbeiten – durch gezielte Atembewegungen, dynamisches Stretching oder Core-Übungen. Mehr Beweglichkeit bedeutet:

  • tiefere Atemzüge
  • besseren Sauerstofftransport in die Muskeln / Zellen und Gewebe
  • Stabilität der Wirbelsäule durch aktives Anspannen und Loslassen des Zwerchfells
  • insgesamt mehr Energie, Fokus und Leistungsfähigkeit

Core & Faszien: Stabilität trifft Elastizität

Der Core ist das Zentrum, das Haltung, Atmung, Bewegung und Stabilität miteinander verbindet. Faszien ziehen sich über den gesamten Rumpf und leiten Spannung, Bewegung und Atemwellen durch den Körper.

Das Zwerchfell spielt hier eine doppelte Rolle: Es reguliert die Biomechanik. Bei aktiver Anspannung stabilisiert es die Wirbelsäule, bei Entspannung ermöglicht es die Dehnung des Brustkorbs und sorgt für effizienten Gasaustausch. Viele Menschen merken gar nicht, dass ein schwacher Core oder verklebte Faszien die Atmung massiv einschränken und das Nervensystem belasten.

Daher ist es wichtig, Core-Stabilität, Faszienbeweglichkeit und Atemkontrolle gleichzeitig zu trainieren. Mobilität, Atmung und Stabilität nähren sich gegenseitig und sind die Grundlage deiner Leistungsfähigkeit.


Der Effekt: Mehr Leistung, Ruhe & Regeneration

Wenn dein Brustkorb beweglich ist, dein Zwerchfell effizient arbeitet und dein Core stabilisiert, spürst du die Vorteile sofort. Sowohl im Alltag als auch im Sport:

  • Du hast mehr Energie und Leistung
  • Regeneration nach Belastung erfolgt schneller
  • Schlaf wird tiefer und erholsamer
  • Fokus und mentale Stabilität steigen deutlich

Viele denken, Mobilität sei nur Stretching. Dabei ist sie die Sprache, die dein Atem versteht. Es ist wichtig, nicht nur die Atmung zu trainieren, sondern immer auch die funktionale Bewegung, Core-Stabilität und Wirbelsäulenbeweglichkeit zu fördern. Selbst wenige Minuten gezielte Übungen am Tag können bereits spürbare Unterschiede bringen.


Praktische Umsetzung & Tipps

  1. Öffne bewusst deinen Brustkorb durch dynamische Mobilitätsübungen. Stelle dich aufrecht hin und beuge leicht die Beine. Lehne deinen Oberkörper in gerader Linie nach vorne, wie ein Tisch. Berühre nun mit deinen Händen deinen Hinterkopf, die Ellenbogen zeigen zur Seit nach oben. Rotiere nun ausschließlich deinen Oberkörper und öffne diesen langsam nach links und rechts. Dein Atem fließt langsam und kontrolliert. Halte die Luft kurz an, sobald der Oberkörper sich maximal geöffnet hat, gib Spannung in deinen Core, atme sanft wieder aus und komme in die Neutralstellung. Wiederhole jede Seite 10x.
  2. Atme tief und bewusst, spanne das Zwerchfell aktiv an, um die Wirbelsäule zu stabilisieren, und lasse es bewusst los für volle Atemzüge. Unterstütze die Aktivierung mit bspw. einem Yoga-Gurt oder Buteyko-Belt, indem der Gurt mit leichter Spannung auf Höhe der unteren Rippen um den Oberkörper gebunden wird. Atme gegen den Widerstand.

Achte auf die Verbindung von Atmung, Bewegung und Haltung. Erst in Kombination entfaltet sich ihr volles Potenzial

Schon 3–5 Minuten tägliche Praxis können deine Sauerstoffaufnahme verbessern, Stress reduzieren und deine Regeneration beschleunigen. Use it or lose it.

Fazit: Funktionale Bewegung beeinflusst dein Wohlbefinden

Dein Atem ist nicht nur lebensnotwendig, er ist ein Spiegel deiner Beweglichkeit, Biomechanik, Biochemie und deines Nervensystems. Mehr Raum im Körper bedeutet mehr Raum zum Leben, für Energie, Fokus und Leistungsfähigkeit. Egal, ob du Sportler, beruflich stark belastet oder einfach Eltern bist, die täglich zwischen Stress und Ruhe balancieren. Je mobiler der Brustkorb ist, desto effizienter bewegt sich das Zwerchfell, dein Körper wird besser mit Sauerstoff versorgt und Kurzatmigkeit, Verspannung und Leistungsverlust reduzieren sich.


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